Verlängerung der Strategischen Fahndung in der Hammer Innenstadt – Kontrolldruck wird weiter aufrechterhalten

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Blaulicht / Polizei (pixabay)

Polizeipräsident Thomas Kubera ordnete für den Zeitraum 17. Juni bis 14. Juli im Bereich der „Meile“ erstmals eine Strategische Fahndung an – diese wird nun um weitere 28 Tage, bis zum 11. August, verlängert.

Durch eine angeordnete Strategische Fahndung hat die Polizei die Möglichkeit, Personen ohne konkreten Verdacht anzuhalten, zu überprüfen und mitgeführte Gegenstände sowie Fahrzeuge in Augenschein zu nehmen. Mit dieser Maßnahme sollen Straftaten verhindert und die Kriminalität durch gezielten Fahndungsdruck bekämpft werden. Die Strategische Fahndung gilt für einen räumlich definierten Bereich, in Hamm ist dieser durch folgende Straßen begrenzt: Südstraße, Widumstraße, Königstraße, Ostenwall, Santa-Monica-Platz, Brückenstraße, Sternstraße, Südring (siehe Zonenkarte). Auch für die Verlängerung der Strategischen Fahndung bleibt dieser Bereich bestehen.

In den vergangen rund vier Wochen wurden in dieser Zone rund 170 Personen kontrolliert und insgesamt 16 Strafanzeigen gefertigt, acht davon wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Darüber hinaus wurden fünf Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz eingeleitet. Bei den mitgeführten Gegenständen handelte es sich um Messer, sie wurden sichergestellt. Fünf Mal waren Personen von der Staatsanwaltschaft zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben.

Gegen einen 24-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Diebstahls eingeleitet. Am frühen Dienstagmorgen, 12. Juli, 2.45 Uhr, fiel der Mann einer Streifenwagenbesatzung auf, als er auf der Martin-Luther-Straße auf einem Fahrrad unterwegs war. Beim Erblicken der Polizei stellte der 24-Jährige sein Fahrrad in einem Hinterhof ab und setzte seinen Weg zu Fuß weiter fort. Im Rahmen der Strategischen Fahndung kontrollierten die Einsatzkräfte den Mann und stellten fest: Gegen ihn lag ein Untersuchungshaftbefehl wegen Diebstahls vor. Der 24-Jährige versuchte zu flüchten, konnte jedoch nach wenigen Metern gestellt und festgenommen werden. Das Fahrrad wurde sichergestellt.

Am Mittwoch, 13. Juli, wurde gegen einen 45-Jährigen ein Strafverfahren eingeleitet, weil er gegen das Waffengesetz verstoßen hat. Auch er wurde im Rahmen der Strategischen Fahndung kontrolliert. Gegen 1.40 Uhr bemerkten Polizisten den Hagener auf dem Marktplatz. Er trug Quarzhandschuhe, in einem Rucksack hatte er vier Messer sowie ein selbstgebautes Nunchaku dabei. Die Gegenstände wurden sichergestellt.

Polizeipräsident Thomas Kubera sieht sich mit dieser Bilanz bestätigt, dass die Kontrollzone ein Gefahrenbereich ist: „Nach 28 Tagen war nicht damit zu rechnen, dass die Kontrollmaßnahmen bereits einen spürbaren Rückgang an Straftaten bewirken konnten.“ So kam es unter anderem zu acht Körperverletzungsdelikten in diesem Bereich. Kubera will den Kontrolldruck zur Gefahrenabwehr daher weiterhin aufrechterhalten und damit auch das Sicherheitsgefühl der Hammer Bürgerinnen und Bürger weiter stärken: „Die Polizei Hamm macht potentiellen Straftätern deutlich, da sie auch weiterhin jederzeit damit rechnen müssen, Ziel von Kontrollen zu werden. Durch diese Maßnahmen und starke Polizeipräsenz wollen wir ihnen ein klares Signal setzen.“

Quelle: Polizei Hamm

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