Im Zeichen der „Freyheit“ – Beethoven im KlassikSommer 2021 – Vorverkaufsstart am 19. April

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Kultur - Party, Event (Pixabay)

Hamm. Der Strenge, der Tiefsinnige, der Aufrechte inspirierte Zeitgenossen und Nachfahren: Beethoven ist ein deutscher Held, steht an der Seite von Goethe, Schiller und Bach. Sein Werk ist Kulturerbe der Menschheit. Geplant waren für das Jahr 2020 – zu seinem 250. Geburtstag –viele wundervolle Veranstaltungen. Doch die Pandemie verdarb Vieles. Dennoch: Beethoven, der Visionär und Idealist, ist es, der in diesem KlassikSommer 2021 im Mittelpunkt bleibt.
Schillers „Ode an die Freude“ jubelt in der 9. Sinfonie ihr „Freude, schöner Götterfunke“ und beschwört eine Zukunft, in der alle Menschen in Brüderlichkeit vereint sind. Die Neunte ist Hymne eines Kontinents und ein klassischer „Welthit“. Am 6. Juni eröffnet der KlassikSommer mit Beethovens Manifest in der Alfred-Fischer-Halle Hamm (19 Uhr).

Neben der Brüderlichkeit ist die Freiheit ein Grundthema Beethovens. „Freyheit“ im Sinne Beethovens ist deshalb Motto des Festivals.

Tangoverliebt feiert das Ensemble 87 – vier Saxofone, Klavier und Akkordeon – den Argentinier Astor Piazzolla und schwelgt in dessen Tango Nuevo (10.06., Schloss Oberwerries).
Freiheit suchte auch Ernest Hemmingways Fischer Santiago auf dem Meer. Sein wohl bekanntestes Werk „Der alte Mann und das Meer“ hat im Lokschuppen der Ahlener Zeche Westfalen die Stimme von Johann von Bülow und wird musikalisch untermalt vom Klavier-Trio Boulanger (11.06.).
Freunde gewannen Bratscher Nils Mönkemeyer und Pianist William Youn bei ihrem ersten Konzert auf Gut Drechen im Jahre 2017. 2021 bringen sie eine neue Freundin, Deutschlands wohl beste Klarinette Sabine Meyer, mit (Gut Kump, 17.06.).

Grausiger Erlkönig, schöne Müllerin, lustige Forelle – Franz Schuberts Lieder sind bekannt. Die Musik, in der sie die „Erlkings“ aufleben lassen, kaum: Folk-Gesang zu Gitarre, Tuba und Schlagzeug lassen die hohe Liedkunst poppig und neu klingen (19.06., Volksbank-Mitgliederoase).
Beethoven und sein kühnes, wildes 5. Klavierkonzert stehen diesmal im Zentrum des Mozart-Zyklus´ auf Gut Kump. Matthias Kirschnereit spielt Beethoven, stellt ihn zwischen Vorgänger Mozart und Nachfolger Haydn (23.06.).

Thomas Quasthoff, international renommierter Opern- und Liedsänger, nahm sich die Freiheit, sich neu zu definieren: Er beendete 2012 seine klassische Sängerlaufbahn und ist seitdem ein Jazzer, was er mit „Shawn & The Wolf“ auf Gut Kump beweist (24.06.).
„Fünf Edle“ aus Leipzig, Heimat der deutschen Sänger-Elite, widmen sich im Kurhaus Bad Hamm mit lupenreinem Stimmklang den ewig menschlichen Themen: der Natur, der Liebe und dem Leben. (Ensemble Nobiles, 30.06.).

Im Zeichen des rosaroten Mondes leuchtet der KlassikSommer: Pink Moon ist das ungewöhnliche Requiem von Songwriter Nick Drake, Szene-Star der 1980er Jahre. Joel Frederiksen, amerikanischer Sänger und Lautenist, mischt Drakes Requiem mit Renaissance-Liedern. Theorbe und Gambe streuen Farben dazu ein (03.07., Gut Drechen).
Axel von Hagke – der „Graf am Saxofon“ – schippert mit seinem Ensemble „Passo Avanti“ seit langem auf neuem Kurs in den Gewässern zwischen Klassik und Jazz. Am 4. Juli führt sie die abenteuerliche Expedition in den Audi-Potthoff-Hangar.

Florestan kämpft für Recht und Freiheit und büßt dafür im Gefängnis. Leonore, seine Frau, verkleidet sich als Fidelio und befreit ihn. Beethovens einzige Oper ist ein Plädoyer gegen Machtmissbrauch und ein Hohelied auf die Liebe. Bis heute stellt „Fidelio“ aktuelle Fragen. Albert Ostermaier, einer der wichtigsten Dramatiker unserer Zeit, lässt Leonore in einem neuen Text an Stelle der im Original gesprochenen Dialoge über ihre Befreiung nachdenken. Für diesen Part konnte die Schauspielerin Veronica Ferres gewonnen werden. „Fidelio“ inspiriert die chinesische Künstlerin Zhou Qian während des Konzertes zu kallligraphischen Gemälden, die auf Leinwänden sichtbar werden (10.07., Alfred-Fischer-Halle).

Sprechen wir über Beethoven“ fordert Eleonore Büning. Die langjährige Musikkritikerin der FAZ sucht beim „Talk“ mit Günther Albers, der Beethoven auch am Klavier zu Wort kommen lässt, und KlassikSommer-Chefdirigent Frank Beermann nach Spuren von Ludwig van B. (Gut Kump, 11.07).
Portugiesisch wird der Sommer im Rosengarten von Schloss Heessen das Festival ausklingen lassen: Cristina Branco ist die Königin des Fado und taucht mit ihrer Band in melancholische Klänge, lässt den Fado dabei heftig mit dem Jazz flirten (17.07.).

Aufgrund der zurzeit noch ungenauen Planbarkeit von Veranstaltungen werden in diesem Jahr für den KlassikSommer Wahlpakete statt Abonnements angeboten. Beim Kauf eines Wahlpaketes mit 3, 5 oder 7 Veranstaltungen können sich Kundinnen und Kunden einen Rabatt von bis zu 20 % auf den Basispreis sichern. Wahlpakete können beim Kulturbüro der Stadt Hamm und im Web-Shop (www.klassiksommer.de) erworben werden. Selbstverständlich ist der Kauf von Einzelkarten davon unabhängig.

Es wird – bis auf die Konzerte in der Alfred-Fischer-Halle (= 2 Preiskategorien) – nur eine Preiskategorie und eine freie Platzierung geben. Das bedeutet, die Besucherinnen und Besucher kaufen ihre Tickets und werden am Konzertabend gemäß den dann geltenden Abstandsregeln platziert. So können, wenn gewünscht, auch drei oder vier Besucherinnen bzw. Besucher zusammensitzen.

Alle Informationen auch unter www.klassiksommer.de und www.hamm.de/kultur.
Sowohl das Eröffnungskonzert am 6. Juni (19 Uhr statt 20 Uhr!), als auch der konzertante „Fidelio“ finden – anders als im Programmheft angekündigt – in der Alfred-Fischer-Halle in Hamm statt. Weitere Änderungen bleiben vorbehalten.

Titelausschnitt Programm KlassikSommer 2021
https://www.presse-service.de/medienarchiv.aspx?medien_id=227974

Programm KlassikSommer 2021
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Quelle: Stadt Hamm

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