Per App zu mehr Barrierefreiheit

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Symbolbild Handy (pixabay)

In der nächsten Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit am 6. September wird es unter anderem um die Verbesserung der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum gehen. Dabei geht es der Stadtverwaltung nicht um einzelne Straßenschilder, sondern um „eine große Lösung“: Geprüft werden soll eine App-Lösung, die sich vor allem an blinde und sehbehinderte Bürgerinnen und Bürger richtet.

Die digitale Barrierefreiheit soll über die „mobil info“-App, die der Kreis Soest im Zuge eines Pilotprojekts entwickelt hat, gewährleistet werden. Dies ist die erste App, die auch für blinde und sehbehinderte Menschen konzipiert wurde. „Die weiter fortschreitende Digitalisierung betrifft natürlich auch Menschen mit Behinderungen. Durch die digitale Technologie kann Inklusion von Menschen mit Behinderung gefördert werden – wir schaffen damit den Sprung von der analogen in die digitale Welt. Bei allen Überlegungen geht es um die Frage, wie wir blinden und sehbehinderten Menschen die Teilnahme am Alltag erleichtern können.

Dabei geht es beispielsweise um Fußgängernavigation, Verbindungsauskünfte im ÖPNV mit anschließender Fahrtbegleitung oder Fußwege, die keine baulichen Hindernisse wie Treppenstufen oder Bordsteine aufweisen“, betont die Dezernentin für Bildung, Familie, Jugend und Soziales, Dr. Britta Obszerninks. Die App ist mittlerweile die offizielle App des Regionalverkehrs Ruhr-Lippe GmbH und bereits in Städten wie Darmstadt, Bochum oder Essen im Einsatz.

Wann die neue App in Hamm an den Start gehen könnte, ist allerdings noch unklar. „Wir werden die Gespräche intensivieren, mögliche Kosten ermitteln und dann den politischen Gremien vorstellen. Klar ist, dass wir schnellstmöglich loslegen wollen“, verdeutlicht Obszerninks.

Quelle: Stadt Hamm

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