Nordische Impressionen – Sinfoniekonzert am 3. Oktober im Kurhaus

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© Pedro Malinowski

Das erste Sinfoniekonzert der Saison bittet am Sonntag, 3. Oktober, zur Matinee: um 11 Uhr entführen die Neue Philharmonie Westfalen und Pianist Sebastian Knauer die Musikfreunde vom Kurhaus Bad Hamm direkt in den hohen Norden. Werke der skandinavischen Komponisten Alfvén, Grieg, Sibelius und Nielsen stehen auf dem Programm.

Skandinavien: Weitläufige Landschaften, kristallklare Seen, verwunschene Wälder. Die Nordischen Länder sind Sehnsuchtsort für viele, die der Hektik und der Enge des Großstadtdschungels entkommen wollen. Auf einer Fläche von rund 3,4 Millionen km² leben gerade einmal 27 Millionen Menschen (zum Vergleich: allein im Großraum Tokio sind es über 37 Millionen). Heimat von Michel und Pippi Langstrumpf, aber auch der Kommissare Wallander und Mørck. Die nordische Sagenwelt ist rau und ursprünglich und Fundus zahlreicher spannender Geschichten, die auch in der Kunst ihre Spuren hinterließ.

Hugo Alfvén zählt zweifelsohne zu den bedeutendsten Komponisten der schwedischen Spätromantik. Die „Midsommarvarka“, auch als Schwedische Rhapsodie Nr. 1 bekannt, begeistert mit äußerst differenzierten Klangfarben. Griegs Klavierkonzert a-Moll ist das einzige, was er vollendet hat. Entstanden ist es zwar bei einem Urlaub im Nachbarland Dänemark, bedient sich aber der Volksmusik seiner Heimat Norwegen. Mit seiner gewaltigen Tondichtung „Finlandia“, die er selbst als „Kampflied und Siegeshymne“ bezeichnete, machte sich Jean Sibelius unsterblich, bis heute sein wohl populärstes Werk. Der dynamische Schwung und sinnfällige Aufbau sorgten für eine rasche Verbreitung auch außerhalb Finnlands. In seiner zweiten Sinfonie widmet sich der Däne Carl Nielsen den vier Temperamenten, dem Choleriker, Phlegmatiker, Melancholiker und Sanguiniker. Trotz der gleichlautenden Satzvorschriften verstand er sein Werk keineswegs als reine Programmmusik.

Sebastian Knauer kann seit seinem Konzertdebüt mit 14 Jahren in der Laeiszhalle seiner Heimatstadt Hamburg inzwischen auf eine über 30 Jahre dauernde Konzertkarriere zurückblicken. Das seriös wirkende „Understatement“, kombiniert mit höchster Musikalität, prägt sein Spiel und seinen Stil, hat ihm zahlreiche Erfolge eingebracht und seinen Namen in der internationalen Musikwelt etabliert. Er hat bereits in über 50 Ländern und auf 4 Kontinenten konzertiert, sich daneben aber auch einen Namen durch seine vielseitige Kreativität in der Programmgestaltung gemacht.

Die Neue Philharmonie Westfalen ist das größte der drei Landesorchester und seit nunmehr 25 Jahren fester Bestandteil der Kulturlandschaft im Ruhrgebiet.
Es gilt die 3-G-Regel: Zutritt nur für Geimpfte, Genesene und Getestete (Test einer offiziellen Teststelle, nicht älter als 48 Stunden).

Quelle: Stadt Hamm

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