Marlow – Ein Schauspiel von Jeannette Mohr nach dem Roman von Volker Kutscher – am 04.11. im Kurhaus

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© Volker Beushausen

Berlin im Jahr 1935: Gereon Rath ist inzwischen Oberkommissar, was aber nicht zwangsläufig eine Verbesserung bedeutet. Noch immer landen die Todesfälle auf seinem Tisch, die sonst niemand bearbeiten will. Da weder er noch seine Frau Charly Parteimitglieder sind, gelten sie als verdächtig und werden von Nachbarn und Mitarbeitern gleichermaßen misstrauisch beobachtet. Während der Nationalsozialismus mit all seinen Auswirkungen Deutschland in rasendem Tempo in eine zerstörerische Diktatur verwandelt, wird das Leben der jungen Familie zunehmend schwieriger. Doch Rath ist Polizist durch und durch und hat sich in seiner Arbeit noch nie beirren lassen. Ein tödlicher Verkehrsunfall weckt seinen Jagdinstinkt. Der Fall ist heikel und berührt die Machtzentrale: Herrmann Göring soll mit geheimen Akten erpresst werden. Als ihm seine Vorgesetzten den Fall entziehen, stachelt ihn das nur noch mehr an. Doch je weiter Rath in seinen Ermittlungen vordringt, umso deutlicher werden seine eigenen Abhängigkeiten und Verstrickungen. Denn im Hintergrund zieht einmal mehr der Mann die Fäden, mit dem er nie wieder etwas zu tun haben wollte: der Unterweltkönig Johann Marlow.

2008 veröffentliche Autor Volker Kutscher (* 1962) mit „Der nasse Fisch“ den ersten Band seiner Reihe historischer Kriminalromane um den fiktiven Kölner Kommissar Gereon Rath, den es 1929 an die Spree verschlägt. Kutscher gelingt in seinen Büchern ein akkurates wie spannendes Bild dieser politisch so brisanten Zeit. Kein Wunder, dass das Fernsehen bei ihm anklopfte: Drei Staffeln der weltweit erfolgreichen Serienumsetzung „Babylon Berlin“, die auf den ersten Romanen basiert, waren bisher zu sehen, eine vierte Staffel wird aktuell gedreht.

Einmal mehr nimmt sich das WLT eines aktuellen Bestsellers an und setzt den siebten Band der Krimireihe am Donnerstag, 4. November, um 19:30 Uhr im Kurhaus in Szene. Auch ohne die Romane zu kennen, kann man der spannenden Inszenierung problemlos folgen, die plastisch veranschaulicht wie sich die Menschen jener Zeit mit den Nationalsozialisten arrangiert haben oder eben auch nicht.

Es gilt die 3-G-Regel.

Quelle: Stadt Hamm

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