Ferienintensiv-Training „Fit in Deutsch“ wird auch in den Herbstferien angeboten

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Symbolbild (pixabay)

Der Mix aus Ferienspaß und Schule ist in den Sommerferien so gut angekommen, dass das Ferienintensiv-Training „Fit in Deutsch“ auch in den Herbstferien angeboten wurde. Jeweils 25 Kinder aus Zuwandererfamilien im Grundschulalter und aus der Sekundarstufe I haben in dieser Woche ihre Deutschkenntnisse verbessert. Täglich wurde in zwei Gruppen unterrichtet, um die Mädchen und Jungen individuell gemäß ihrer Bedürfnisse fördern zu können – im schulischen Umfeld und in Alltagssituationen.

Kinder und ihre Betreuer machen Bewegungs- und Verständnisspiele, füllen Arbeitsblätter aus, besuchen den Maximilianpark, den Freizeitpark am Radbodsee oder einen Löschzug der Feuerwehr und kaufen für das gemeinsame Frühstück ein. Anstatt Deutschbücher zu wälzen, findet der Unterricht im Intensivkurs auf einfache und natürliche Weise im Alltag statt. Was kaufe ich ein? Wie verhalte ich mich im Straßenverkehr? Wie begegne ich meinen Mitmenschen? Durch die Auseinandersetzung mit diesen Situationen lernen die Sieben- bis Elfjährigen Wörter, Satzbau oder Grammatik. Mit einem auffälligen Nebeneffekt: Losgelöst vom schulischen Druck blühen die Kinder auf. Sie helfen einander, verbessern sich gegenseitig, sind aufgeweckt und wissbegierig. Insgesamt 50 Kinder werden am Ende der Ferien an den „Fit in Deutsch“-Kursen teilgenommen haben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen auf Empfehlung ihrer Schule. Für die Familien entstehen keine Kosten, gefördert wird das Training durch eine 80-prozentige Landeszuwendung; die restlichen Kosten trägt die Stadt, die auch die Veranstaltung organisiert.

Am Ende des Kurses steht eine Auswertung durch die Sprachlernbegleiter, die die Stadt für das Projekt einsetzt. In der Regel sind es Lehramtsstudenten oder Referendare, die die Kinder zwischen 9 und 16 Uhr begleiten. Das Beherrschen der deutschen Sprache ist eine unerlässliche Voraussetzung für einen aussichtsvollen Bildungsweg und der Schlüssel für eine gelingende Integration. Das Interesse und die Bedarfe waren so hoch, dass leider einigen Kindern eine Absage erteilt werden musste. Sollte die Chance erneut möglich sein, wird das Ferienintensiv-Training im kommenden Jahr erneut angeboten.

Quelle: Stadt Hamm

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