Bürgerämter fahren wieder hoch – Rückstau wird abgearbeitet

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Akten (pixabay)

Knapp drei Monate lang mussten die städtischen Bürgerämter im „Corona-Modus“ arbeiten, wodurch in der Spitze bis zu 10.000 Bürgeranliegen nicht bearbeitet werden konnten. Seit Anfang Juni fahren die sieben Einrichtungen ihren Betrieb deutlich hoch und arbeiten zudem samstags – mit Erfolg: Aktuell sind „nur“ noch knapp 7.000 Anliegen unbearbeitet.

Pro Jahr werden in den sieben Bürgerämtern der Stadt rund 118.000 Bürgeranliegen bearbeitet – darunter beispielsweise rund 59.000 KFZ-An- und Abmeldungen, 32.000 ausgestellte Ausweise und Pässe oder 24.000 An- und Ummeldungen. Seit Mitte März ist dies nicht mehr ganz so einfach möglich, weil Besuche nur nach vorheriger Terminabsprache möglich sind. Diese Regelung wird zunächst bestehen bleiben. Sollte es das Pandemie-Geschehen zulassen, sollen die Bürgerämter ab Anfang August wieder komplett im Normalbetrieb laufen und vorherige Terminvergaben nicht mehr notwendig sein. „Unser System mit den dezentralen Bürgerämtern funktioniert sehr gut. Vor der Corona-Pandemie lag die Wartezeit im Schnitt bei weniger als fünf Minuten – und da wollen wir auch wieder hinkommen“, erklärt Bernd Maßmann, Leiter Zentraler Dienst Personal und Organisation bei der Stadt Hamm.

Um den Bearbeitungsstau bis Ende Juli abzuarbeiten, öffnen die Bürgerämter während dieses Monats auch samstags. Allein am vergangenen Samstag wurden neben Präsenzterminen rund 1.000 Anliegen erledigt. Dennoch sollen die Abläufe weiter optimiert werden. „Wir werden unsere Hotline neu aufstellen und Termine für alle Bürgerämter zentral über eine Rufnummer koordinieren und vergeben. Damit möchten wir den so genannten ‚Anruf-Tourismus‘  unterbinden“, verdeutlicht Maßmann. In den vergangenen Tagen war es so, dass Bürgerinnen und Bürger verschiedene Bürgerämter angerufen und Termine teilweise doppelt vereinbart hatten – allein in der vergangenen Woche waren es dadurch in vier Tagen rund 33.000 Anrufe. Um den Auswuchs an Mehrfach-Anrufen zu verringern, wurde unter der Rufnummer 02381 17-9999 eine zentrale Hotline eingerichtet. Die Hotline ist wochentags von 7.30 bis 16 Uhr (mittwochs von 9 – 18 Uhr, freitags von 7.30 – 13 Uhr) mit acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besetzt. Dennoch sind auch hier vereinzelt Wartezeiten möglich. „Wir bitten die Bürger hier ein Stück weit um Verständnis. Die Kolleginnen und Kollegen in den Bürgerämtern geben ihr Bestes, stoßen aber auch an ihre Grenzen. Was wichtig ist, dass vereinbarte Termine wahrgenommen oder zumindest im Vorfeld abgesagt werden, um nicht unnötig Zeiten zu blockieren“, unterstreicht Maßmann.

Quelle: Stadt Hamm

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