Polizei und Verbraucherzentrale als starkes Team: Mach Dein Passwort stark!

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von links nach rechts : Pressesprecher Polizeikommissar Malte Gerwin, Kriminalhauptkommissar Dirk Püttner und Anne Schulze Wintzler, Leiterin der Beratungsstelle Hamm des Verbraucherschutzes NRW

Ob 1234567 oder 111111 – solche Zahlenreihen gehören zu den am häufigsten genutzten Passwort-Codes. Doch was sich leicht merken lässt, macht es auch Cyberkriminellen leicht, die Zugangsdaten zu hacken. Und damit dann persönliche Daten abzugreifen, Bankkonten zu plündern, auf fremde Rechnung auf Online-Shopping-Tour zu gehen oder Fake-Profile in sozialen Medien anzulegen. Im Rahmen der vom Landeskriminalamt NRW initiierten Kampagne „Mach Dein Passwort stark!“ macht sich die Verbraucherzentrale in Hamm gemeinsam mit der Kriminalprävention der Polizei Hamm jetzt dafür stark, Datendiebe auf Abstand zu halten.

„Für ein gutes Passwort braucht’s drei Dinge: Es ist mindestens zehn Zeichen lang, enthält Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen – und für jedes Portal vergibt der Nutzer einen eigenen Code“, erklären Polizei und Verbraucherschützer den Schlüssel für mehr Sicherheit vor Datenklau. Außerdem geben sie für den Passwort-Sicherheitscheck folgende Tipps:

   -	Eselsbrücken bauen: Für den Bau eines Passworts sollte ein Satz 
überlegt werden, der einem immer wieder einfallen wird. Davon gilt es
dann nur den ersten Buchstaben der einzelnen Wörter sowie die 
Satzzeichen zu nutzen. Auf diese Weise wird etwa der Satz "2 blaue, 
kleine Pferde lesen Kaffeesatz auf dem Ausflugsdampfer." zum 
Passwort: 2b,kPlKadA. Am besten ist, wenn ein solcher Satz frei 
erfunden wird - und nicht etwa aus einem Liedtext oder einem Zitat 
stammt.
   -	Variationen meiden: So bequem es auch sein mag: Die eigenen 
Eselsbrücken- Passwörter sollten nicht für mehrere Dienste genutzt 
werden! Selbst Varianten wie Eb,kPlKadA.-E-Mail fürs E-Mail-Konto und
Eb,kPlKadA.-PC für den Login am Computer werden von Fremden leicht 
erraten. Je sensibler ein Zugang ist, etwa beim Online-Banking, umso 
mehr Sorgfalt sollte man bei der Auswahl eines starken Passworts 
walten lassen.
   -	Passwort-Manager nutzen: Komplizierte Passwörter erstellen, für 
jedes Nutzerkonto ein eigenes anlegen und sich diese gut merken: 
Dabei können Passwort-Manager eine gute Hilfe sein. Im Internet gibt 
es diverse Software, um Passwörter verwalten und verschlüsselt 
speichern zu können. Hierzu muss ein zentrales Passwort gewählt 
werden, mit dem sich die Software starten und die gespeicherten 
Passwörter anzeigen lassen. Dieses so genannte Master-Passwort sollte
ganz besonders sicher sein, am besten mit 20 Zeichen oder mehr. 
Selbstverständlich sollte es nicht an Dritte weitergegeben und sicher
verwahrt werden. Auch sollte der Passwort-Manager nicht auf 
ungeschützten, fremden Geräten genutzt werden, die mit Schadsoftware 
infiziert sein könnten.
   -	Abstand von persönlichen Angaben: Indem Cyberkriminelle Social 
Media-Profile analysieren, können sie dort platzierte Daten wie 
Namen, Geburtsdaten, Telefonnummern oder Ähnliches abgreifen. Diese 
personenbezogenen Daten sind häufig dann das erste, was sie 
ausprobieren, wenn sie sich in fremde Konten einloggen wollen. Ein 
sicheres Passwort nimmt also Abstand von der Kombination mit 
persönlichen Informationen wie dem Hochzeitstag oder dem Geburtsdatum
der Kinder.

Weitere Informationen rund um Passwortsicherheit gibt es unter

www.mach-dein-Passwort-stark.de

Quelle: Polizei Hamm

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