Kein flächendeckendes Tempo 30 in Hamm: FDP nimmt Stellung zu Verwaltungsvorschlägen

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Zone 30 (pixabay)
Ein flächendeckendes Tempo 30 in Hamm wird es mit der FDP nicht geben. Das betont der FDP-Fraktionsvorsitzende Ingo Müller aus gegebenem Anlass, nachdem die Verwaltung zur Ratssitzung eine Mitteilungsvorlage mit geplanten Tempo-30-Zonen vorgelegt hatte. „Viele der Vorschläge sind vernünftig“, so Müller. Vor Schulen oder Seniorenheimen sei Tempo 30 unstrittig, denn dort diene die Regelung ganz klar dem Schutz der Menschen.
 
Die Mitteilungsvorlage gehe aber in einigen Punkten zu weit: „Wir fordern Statistiken, die belegen, warum an den einzelnen Strecken die Höchstgeschwindigkeit heruntergesetzt werden soll.“
 
Nicht jede Temporeduzierung sei gut – oft sorge sie nur für Staus und Verkehrschaos, damit für mehr Unsicherheit und mehr Emissionen. Und völlig kontraproduktiv sei Tempo 30 dann, wenn die Regelung auch den Busverkehr verlangsame. „Damit würde der ÖPNV, den wir ja gerade stärken wollen, im Ergebnis unattraktiver gemacht“, betont Müller.
 
Müller verweist auf Gutachten, wie sie etwa dem NRW-Landtag vorgelegt wurden. Demnach führt Tempo 30 Studien zufolge sogar zu einer Abnahme der Verkehrsleistung, weil sich dann mehr Verkehr auf einem einzelnen Straßenabschnitt verdichtet.
Quelle: FDP-Ratsfraktion Hamm

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