Recyclinghof: Halbe Wahrheiten genügen nicht

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Müllabfuhr (pixabay.com)

“Transparenz und Bürgernähe? Ein weiteres zentrales Versprechen der Ampel-Koalition zeigt sich am Beispiel des geplanten Recyclinghof Im Ried als Luftnummer”, kommentiert Roland Koslowski, DIE LINKE im Rat der Stadt Hamm. Anwohner hatten die Befürchtung geäußert, dass die Stadt die Zu- und Abfahrt zum Gelände in Zukunft über den nördlich gelegenen Fuß- und Radweg (RLG-Trasse) führen will. “Die Bürgerinnen und Bürger im Hammer Süden befürchten neben den Belastungen durch einen Recyclinghof auch noch eine wichtige Fuß- und Radverbindung und eine Grünachse zu verlieren. Die Antwort der Stadt darauf ist bewusst unvollständig. Für ein transparentes Verfahren sind halbe Wahrheiten aber hinderlich.”

Koslowski verweist auf die Planungen der Stadt zum Bau einer Schnellstraße, der sog. RLG-Trasse. Diese soll die Werler Straße mit Östingstraße/Schwarzer Weg verbinden und als Zubringer für die B63n dienen. Der Rat hat im Jahr 2011 eine Satzung verabschiedet, auf deren Grundlage die Stadt ein Vorkaufsrecht für Grundstücke zur Verwirklichung dieses Vorhabens hat. Damals hatten sich in der Bezirksvertretung Mitte noch Grüne, SPD und LINKE dagegen positioniert. Koslowski ergänzt: “Dieses Vorkaufsrecht hat der Rat beispielsweise im letzten Jahr in einer Sondersitzung mit den Stimmen von SPD, Grünen, FDP und CDU ausgeübt.

Die Pläne sind also noch immer aktuell und müssten heute Erwähnung finden, wenn es um die verkehrliche Entwicklung des Hammer Südens geht. Wir setzen uns für den Erhalt des Grünstreifens ein, der heute von vielen Menschen zur Naherholung und als Fuß- und Radwege-Verbindung genutzt wird. Er erfüllt eine wichtige Funktion für den Sozialraum, die wir weder zugunsten des Schwerlastverkehrs opfern möchten, noch aufgrund des Verkehrschaos, das die Ampelkoalition mit dem 2. Recyclinghof provoziert.”

Quelle: DIE LINKE. im Rat der Stadt Hamm

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