Sozialkompass als Wegweiser zur Hilfe

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Kompass (pixabay)

Roland Koslowski, DIE LINKE im Rat der Stadt Hamm, erklärt: “In Hamm gibt es ein vielschichtiges Angebot an Hilfen, Vergünstigungen und Beratungsleistungen für unterschiedlichste Themen, mit denen sich Menschen konfrontiert sehen. Unabhängig davon, ob wir die bestehenden Angebote für ausreichend erachten, muss unser aller Ziel sein, dass die Hilfen, die es gibt, dort ankommen, wo sie gebraucht werden.” Dass dies nicht immer klappt, bedauert DIE LINKE und hatte in der letzten Ratssitzung gefordert, dass die Stadt eine Übersicht in Form einer Broschüre erstellt. Ihr Vorschlag, der als Sozialkompass benannt werden sollte, fand nicht die Zustimmung der Stadtverwaltung.

“Nicht hinnehmbar wäre, wenn sich jemand in Hamm in einer problematischen Lebenssituation befindet und Hilfen nicht in Anspruch nimmt, weil er oder sie davon nicht weiß”, so Koslowski weiter. Daher sah er den Antrag der LINKEN als Ergänzung zur derzeit von der Stadt praktizierten “zielgruppenorientierten Information”. Diese verwies in ihrer Stellungnahme auf eine Vielzahl von Informationsquellen für Hilfesuchende: das KITA-Portal, den Familien-Info-Brief, die Infos der Elterschule, das Kinderbüro, die Seniorenzeitschrift “Das Fenster“, die Flyer und Broschüren der Wohn- und Pflegeberatung, Social-Media Platformen der Jugend und Stadtteilzentren sowie der altengerechten Quartierentwicklung oder das umfassende Online-Portal des Kommunalen Jobcenters sowie das Familien-, Gesundheits- und Sozialadressbuch.

“Wie man an dieser nicht abschließenden Auflistung leicht erkennen kann, brauchen wir einen Wegweiser, um sich in dieser Landschaft zurechtzufinden. Diese Funktion hätte der von uns geforderte Sozialkompass erfüllen können. Zusätzlich zu den vorhandenen Informationskanälen wäre ein Überblick an einer Stelle eine wichtige Lotsenfunktion, alle Hilfen und Angebote in einer Broschüre, übersichtlich dargestellt. Der Aufwand ist überschaubar”, so Koslowski. Der Rat schloss sich der Sicht der Verwaltung an, die diesen Weg ablehnte.

Quelle: DIE LINKE. im Rat der Stadt Hamm

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