Rüdiger Baldaufs Trumpet Night feat. Max Mutzke // Extrem laut und unglaublich nah im Kurhaus

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Rüdiger Baldaufs Trumpet Night feat. Max Mutzke

Klangstarke Hochkaräter eröffnen die die neue Saison des Jazzforums am Donnerstag, 3. Oktober, um 19.30 Uhr im Kurhaus Bad Hamm: Ausnahmetrompeter Rüdiger Baldauf gibt sich mit seiner stargespickten „Trumpet Night“ die Ehre.
Nach seiner genial-kreativen Reise durch das Repertoire des „King of Pop“ wandelt Baldauf jetzt auf neuen Pfaden und lädt zu einem großartigen Zusammentreffen von Stars der Szene ein. Unter seiner Regie vereinen sich Gäste wie Joo Kraus, Lorenzo Ludemann und Ausnahmestimme Max Mutzke auf der Bühne, es wird rockig, funky, soulig, mal druckvoll stark, mal feinfühlig lyrisch. Neben Stücken, die die jeweiligen Gäste mitbringen, hat Baldauf seine Eigenkompositionen neu arrangiert und sie eigens den Gastsolisten auf den Leib geschrieben. Vervollständigt wird das Line-Up von Baldaufs ausnahmslos hochkarätig besetzter Band, die für einen feinen Klangteppich sorgt und das Spiel der Solisten kongenial ergänzt.

Der Rheinländer Rüdiger Baldauf studierte zwar klassische Trompete, begeisterte sich aber schon früh für Jazz, Funk und Soul. Und ist grundsätzlich für alles offen, hat z. B. auch mit Neuer Musik Erfahrungen gesammelt. Viele kennen ihn noch als Trompeter der RTL-Samstag-Nacht-Show, aus dem Orchester Paul Kuhn, dem United Jazz & Rock Ensemble oder als „Mr. Heavytones“, den Trompeter der Studioband von Stefan Raab. Daneben ging er mit den verschiedensten Künstlern aus den Bereichen Jazz, Pop und Rock auf Tournee, bis er 2010 schließlich sein erstes Album veröffentlichte, wo er erstmals auch als Komponist und Arrangeur in Erscheinung trat.

Als Maximilian Nepomuk Mutzke im März 2004 die Bühne von Stefan Raabs Show SSDSGPS (Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star) betrat, ahnte noch niemand, dass er „gekommen war, um zu bleiben“. Denn Leidenschaft und Talent kann man nicht erlernen, entweder man hat es oder eben nicht. Mutzke hat beides im Überfluss, was er in den vergangenen Jahren eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Während andere Künstler aus Talentshows meist schon nach wenigen Wochen wieder aus den Schlagzeilen und von den Bühnen verschwinden, hat sich Mutzke etabliert. Dabei ist er nie stehengeblieben, sondern hat sich stetig weiterentwickelt. Im September 2018 erschien bereits sein neuntes Album, „Colors“.

 

Extrem laut und unglaublich nah – Schauspiel nach dem Roman am 4. Oktober im Kurhaus

Hamm. Das Ensemble der Burghofbühne bringt den Jonathan Safran Foers Bestseller am Freitag, 4. Oktober, um 19.30 Uhr auf die Bühne des Kurhauses. Wie immer gibt es im Vorfeld für alle Interessierten um 18.45 Uhr ein Einführungsgespräch, in dem Fakten und Hintergründe zum Stück näher beleuchtet werden.
Oskar Schell ist neun Jahre alt und lebt in New York. Seine Visitenkarte offenbart seine zahlreichen Talente: Erfinder, Pazifist, Schmuckdesigner, Tamburinspieler. Und Veganer. Doch Oskar ist noch mehr, Französisch-Fan, Vaterkind und Geheimnisbewahrer. Er sammelt die sonderbarsten Dinge und schreibt regelmäßig in sein „Was-ich-schon-alles-erlebt-habe“ Album. Der letzte Eintrag gilt seinem Vater, der während der Anschläge auf das World-Trade-Center starb. Danach war nichts mehr wie vorher. Die letzten Lebenszeichen seines Vaters befinden sich auf dem Anrufbeantworter, den Oskar in seinem Kleiderschrank versteckt hat und wieder und wieder abhört. Mit seiner Mutter und Großmutter kann Oskar nicht über die Anrufe sprechen, auch nicht darüber, wie einsam er sich fühlt und wie sehr er den Vater vermisst.
Aber dann findet er bei den Sachen seines Vaters eines Tages einen Schlüssel in einem Briefumschlag, beschriftet mit dem Wort „Black“. In welches Schloss passt der Schlüssel? Oskar will das Geheimnis lüften und macht sich auf die Suche. Laut seinen Berechnungen gibt es etwa 162 Millionen Schlösser in New York, die rund 9 Millionen Menschen zugeordnet werden können. Glücklicherweise heißen nur 472 von ihnen Black. Also beginnt er seine Suche mit Black, A. Eine Suche, die ihn zu den unterschiedlichsten Menschen und ihren Geschichten führt – und ihn immer wieder in skurrile und aberwitzige Situationen bringt, die ihm viel Mut und Eigensinn abverlangen.

Eine wunderschöne, poetische Geschichte von der Suche nach den verschiedenen Facetten des Lebens, eine Reflexion über das Weiterleben nach Katastrophen, Sinnsuche und berührendes Familienporträt zugleich. Jonathan Safran Foer (* 1977) zählt zu den profiliertesten amerikanischen Autoren der Gegenwart, bereits sein Debütroman „Alles ist erleuchtet“ wurde mehrfach ausgezeichnet. Der Nachfolger „Extrem laut…“ war nicht minder erfolgreich und wurde 2011 mit Starbesetzung (u. a. Tom Hanks, Sandra Bullock) verfilmt. Das Ensemble der Burghofbühne bringt den Roman am Freitag, 4. Oktober, um 19.30 Uhr auf die Bühne des Kurhauses. Wie immer gibt es im Vorfeld für alle Interessierten um 18.45 Uhr ein Einführungsgespräch, in dem Fakten und Hintergründe zum Stück näher beleuchtet werden.

Mit wenigen Requisiten, einfachem Bühnenbild und einem stark aufspielenden Ensemble gelingt Regisseur Mirko Schombert eine überzeugende und atmosphärisch dichte Adaption. Nicht zuletzt, weil die Schauspieler trotz Rollenwechseln sehr präzise und psychologisch genau ihre einzelnen Charaktere ausleuchten. Nicht umsonst gab es beim NRW-Theatertreffen im Juni dafür den Publikumspreis sowie den Förderpreis Schauspiel für die Hauptdarstellerin.

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