Ketten der Liebe – Komödie mit Tom Gerhardt kommt nach Hamm

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Foto: Stadt Hamm

Softrocker Andy Roth, Urheber gefühlvoller Balladen wie „Ketten der Liebe“, versteht es meisterhaft, die Welt für sich einzunehmen. Hinter der Kuschel-Fassade verbirgt sich jedoch ein Zyniker und Choleriker, der bei kleinsten Widrigkeiten – wie beispielsweise ein unzumutbares Catering („Das Obst ist zu hart!“) – aus der Haut fährt. Ohne Skrupel betrügt der Frauenschwarm seine Ehefrau mit seiner Managerin und ist obendrein minderjährigen Fans nicht abgeneigt.

Doch auf dem Höhepunkt seiner Karriere scheint es im Leben des Draufgängers eine jähe Wendung zu geben. Denn kurz vor einem ausverkauften Konzert drängt nicht nur seine Agentin auf Aussprache, eine Journalistin konfrontiert ihn im Interview auch mit etwas zu persönlichen Fragen. Zu allem Übel muss er sich auch noch mit einem Fan treffen, den ihm das Regionalfernsehen angeschleppt hat. Und das ist kein Geringerer als „Terror-Terminator“ Mathias Bommes. Der eingefleischte Andy-Roth-Hardcore-Anhänger und Vorsitzender des „besten Fanclubs der Welt“ nervt den Sänger so sehr, dass der ihn keine fünf Minuten lang erträgt. Doch einen Bommes wird man so leicht nicht los: Er verschafft sich Zugang zum Backstage-Bereich und taucht immer wieder auf, glaubt er doch, Andys Probleme zu kennen. Schlimmer noch, er ist sich sicher, die entsprechenden Lösungen parat zu haben. Natürlich geht bei dem Versuch, seinem Idol zu helfen, so ziemlich alles schief, was schiefgehen kann, bis am Ende Andys Karriere auf dem Spiel steht.

„Bommes“ ist wieder da: Nachdem der gutmütige und übereifrige Finanzbuchhalter schon in „Dinner für Spinner“ für Lachattacken sorgte, kehrt Tom Gerhardt in seiner Paraderolle zurück und treibt am Donnerstag, 10. Oktober, um 19.30 Uhr im Kurhaus Dustin Semmelrogge als durchgeknallter Musikstar Andy Roth gekonnt auf die Palme. Gemeinsam mit Co-Autor Franz Krause verfasste der Kölner Schauspieler und Komiker eine Art Fortsetzung der Komödie von Francis Veber und baute sein Alter Ego dabei weiter aus. Laut Gerhardt ist Tollpatsch-Terminator Matthias Bommes eine Umkehr des Mephisto: „Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und stets das Böse schafft.“ Neben Gerhardt sorgt auch das das gut aufgelegte Ensemble für herzhafte Lacher.

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