Zeitreisen: Konzert mit Anna Carewe (Cello) und Oli Bott (Vibrafon) am 5. Februar um 19.30 Uhr im Schloss Heessen

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© Miroe

Abenteuerlustig stürzen sich Cello und Vibrafon am Mittwoch, 5. Februar, um 19.30 Uhr im Schloss Heessen in spannende Zeitreisen.
Unterwegs im vielfältigen Kosmos der Alten Musik sind an diesem Abend die englische Cellistin Anna Carewe und ihr „Reisegefährte“ Oli Bott am Vibrafon. Gemeinsam machen sie auch Abstecher in die Welt der Neuen Musik mit Ausflügen zu Jazz und Improvisation. Aufregende Entdeckungen dieser Zeitreise sind zum Beispiel Werke des niederländischen Komponisten Johann Ciconias, der im 14. Jh. in Lüttich geboren wurde und es vom „clericus capelle“ des Kardinals Philippe d’Alençon in Rom bis zum Kaplan am Dom zu Padua brachte. Oder von Diego Ortiz, einem spanischen Komponisten und Musiktheoretiker des 16. Jh.s, der Kapellmeister des Herzogs von Alba in Italien wurde. Bach, Vivaldi, Grieg und Satie liegen am Weg. Britten, Ellington und Piazzolla markieren das Ziel der Reise im 20. Jahrhundert.

Carewe und Bott spielen bereits seit zehn Jahren zusammen und sind stets offen für Neues. Da es für ihre Besetzung keine Originalkompositionen gibt, bringen sie oft ihre Lieblingsstücke zu den gemeinsamen Proben mit und arrangieren sie dann. Im Oktober 2019 veröffentlichten sie mit „Timescapes“ ihre erste CD.

Anna Carewe wurde bereits als Sechszehnjährige einem breiten Publikum bekannt: sie gewann den BBC-Wettbewerb „Young Musician of the Year“. Im selben Jahr spielte sie Elgars Cellokonzert in der Londoner Royal Festival Hall, machte erste Aufnahmen für den Hessischen Rundfunk und begann ihr Studium an der Royal Academy of Music in London. Nach dem Abschluss (mit Auszeichnung) ging sie nach Berlin, wo sie ihre Studien an der Hochschule der Künste und anschließend als Stipendiatin der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker fortsetzte. Als Solocellistin des Ensemble Oriol (jetzt Kammerakademie Potsdam) wurde sie eine bekannte Figur in der Berliner Musikszene. Carewes Markenzeichen ist ihre Vielseitigkeit. Sie übernimmt stets die künstlerische Leitung ihrer eigenen Projekte und spielt Musik von Barock bis Moderne, Jazz und Improvisation. Sie gastiert bei internationalen Festivals wie Tanglewood, Luzern, Bath, Musica Nova Brisbane oder dem Innsbrucker Festival für Alte Musik.

Oli Bott studierte Vibrafon und Komposition am Berklee College of Music in Boston und schloss mit ’summa cum laude‘ ab. Seitdem ist er freischaffender Musiker in Berlin, bekam mehrere Stipendien des Berliner Senats und erhielt Kompositionsaufträge für sein eigenes Jazzorchester. Er gewann zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben und spielte auf Festivals wie dem WOMAD Festival (UK), dem Kalkutta Jazz Festival (Indien), bei den Schwetzinger SWR Festspielen, dem Schleswig Holstein Musik Festival, dem Beethovenfest Bonn, dem WDR Jazz Festival Köln, den Händel Festspielen Halle und beim Jazz Across the Border Festival Berlin.

Seit 2016 hat er einen Lehrauftrag für Vibrafon an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus.

Quelle: Stadt Hamm

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