Goethestraße – Radfahrer/innen und Anwohner/innen schützen

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Radfahrer (pixabay)

„Eine rot eingefärbte Fahrradspur und die Aufbringung von Piktogrammen auf der Goethestraße wird weder das grundsätzliche Verkehrsproblem lösen, noch werden die Interessen aller Anwohner*innen berücksichtigt. Die Verwaltung weist in ihrer Stellungnahme allerdings auf das eigentliche Problem hin: den Durchgangsschwerlastverkehr. Es kommt allerdings einem fachlichen Offenbarungseid gleich, wenn behauptet wird, ein Durchfahrverbot könne nicht so einfach umgesetzt werden, da es sich um eine Bundesstraße handele“, erklärt Roland Koslowski, Mitglied der Bezirksvertretung Hamm – Mitte.

„Ein Blick in die Nachbarschaft reicht aus um das Gegenteil zu belegen. So ist gerade erst in der Stadt Dortmund ein Durchfahrverbot  für den Lkw Schwerlastverkehr beschlossen worden, unter anderem auf der B1 – einer Bundesstraße.  Bereits im August 2019 erfolgte die Umsetzung dieses Durchfahrverbotes in der Kölner Innenstadt. Die Stadt Köln erwartet dadurch eine dauerhafte Entlastung der Bürger*innen durch gesundheitsschädliche Emissionen und Lärm, sowie langfristig eine drastische Senkung der Kosten für die Instandhaltung der Straßen“, so Koslowski weiter.

„Bereits mehrfach haben wir im Rat der Stadt Hamm ein Durchfahrtsverbot für den Schwerlastverkehr gefordert und zwar nicht nur um die Sicherheit der Fahrradfahrer*innen zu erhöhen, sondern insbesondere auch um die Anwohnen*innen vor Emissionen und Lärmbelästigung zu schützen. Es ist also keineswegs eine verwaltungstechnische, sondern eine politische Entscheidung. Und das gilt nicht nur für die Goethestraße. Denn  60 % der Verkehre haben weder Ursprung noch Ziel in der Innenstadt und gelten somit als Durchgangsverkehr (Verkehrsbericht Hamm 2018)“, erklärt Koslowski abschließend.

Quelle: Linke / Koslowski

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