DIE LINKE fragt: Militärkonvois auch durch Hamm?

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Konvoi (pixabay)

Kommt das NATO-Großmanöver „Defender 2020“ auch durch Hamm? Diese Frage möchte die Ratsfraktion der LINKEN, in der März Sitzung des Rates, von der Verwaltung beantwortet haben. „Die Erfahrung zeigt leider, dass Anfragen zu Defender 2020 in anderen Städten nur sehr dürftig beantwortet werden. Die Städte zeigen sich nur wenig kooperativ, obwohl es zu massiven Beeinträchtigungen und Kosten für die Allgemeinheit kommen kann“, so Marion Josten, Ratsfrau der LINKEN.

„Die aktuell bekannten Informationen zu Defender 2020 lassen darauf schließen, dass sich der militärische-Großeinsatz auch durch Hammer Stadtgebiet bewegen könnte. Die NATO wird das komplette Infrastrukturnetz für ihre Zwecke unter die Lupe nehmen. Da könnte Hamm mit seiner guten Verkehrsanbindung über Wasser, Schiene und Land und der günstigen geographischen Lage auf der Ost-West Achse ein mögliches Ziel sein“, erklärt Marion Josten. „Wir möchten von der Verwaltung vor allem Wissen, zu welchen Beeinträchtigungen es für die Menschen kommt, falls das militärische Großmanöver tatsächlich durch unsere Stadt kommt. Ein weiterer Punkt der uns brennend interessiert ist, wer für mögliche Schäden an Straßen und Brücken aufkommt. Wird die NATO die Kosten tragen oder werden sie, wie wir vermuten, über die Straßenbaubeiträge letzten Endes auf die Anwohner abgewälzt?“

„Wir hoffen sehr,dass sich die Verwaltung kooperativ zeigt und unsere Fragen im Interesse der Hammer Bevölkerung ausführlich beantwortet. Es werden rund 37.000 Tausend Soldaten inclusive Fahrzeuge, Verpflegung und Waffensysteme von Westeuropa und den USA über Deutschland nach Osteuropa transportiert. Diese Übung wird nicht ohne Beeinträchtigung für die Menschen in und um Hamm von statten gehen. Sie sollten informiert werden wenn morgens die Züge nicht mehr fahren oder andere wichtige Verkehrsadern gesperrt werden. Und letzten Endes sollten sie auch darüber aufgeklärt werden ob es zu Straßenschäden kommt und ob die Kostenfrage geklärt ist“, schließt Josten.

Quelle: LINKE Hamm

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