49 Euro Ticket: Innerstädtischer öffentlicher Personennahverkehr muss nachziehen

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Haltestelle / Bus (pixabay)

DIE LINKE im Rat der Stadt Hamm teilt die Zurückhaltung der Stadtwerke zum 49-Euro-Ticket. Die hatten am Freitag, 4.11.22, gegenüber dem WA erklärt, dass sie keine großen Effekte für den innerstädtischen ÖPNV durch das neue Ticket von Bund und Ländern erwarten. Roland Koslowski erklärt: “Klima-, umwelt- und sozialpolitisch ist es geboten, in Hamm an den Erfolg des 9-Euro-Tickets anzuknüpfen. Die positiven Effekte, die durch das neue bundesweite Ticket nicht fortgeführt werden, müssen unbedingt im Hammer Busangebot sichergestellt werden. Zur Vereinfachung der Nutzung des innerstädtischen ÖPNV benötigen wir ein einfaches, günstiges Ticket für alle Bürger:innen. Wir brauchen ein 9-Euro-Ticket für Hamm.” Koslowski kündigt einen entsprechenden Antrag an, den DIE LINKE dem Rat vorlegen wird.

Mit Blick auf den Bund kritisiert Koslowski das lange hin und her zur Nachfolgeregelung des Erfolgstickets aus dem Sommer. Koslowski sagt: “Das 49-Euro-Ticket stellt eine Verbesserung zu den überteuerten und kontinuierlich steigenden Preisen im Nahverkehr dar und setzt der Kleinstaaterei der 60 Verkehrsverbünde mit unzähligen Tarifzonen ein Ende. Allerdings bleibt es hinter den Erwartungen und Notwendigkeiten zurück. Es ist bedauerlich, dass es keinerlei soziale Komponente bietet. Eine Entlastung von einkommensschwachen Gruppen – die gerade besonders von den Teuerungen betroffen sind – bleibt aus. Außerdem bietet es keine wirkliche Verbesserung für die kurzen Strecken des täglichen Lebens. Dabei wäre genau das eine spürbare Entlastung, die bei den Menschen ankommt. Da der Bund hier nicht liefert, muss nun eine Lösung vor Ort gefunden werden.”

Quelle: DIE LINKE. im Rat der Stadt Hamm

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