Bockum Hövel: Der Ausverkauf geht weiter

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Bildquelle: DIE LINKE

“Kaum jemanden wird es verwundern, dass ein alter Bekannter den Zuschlag für das begehrte Grundstück des St. Josef Krankenhauses in Bockum-Hövel erhält”, sagt Roland Koslowski, DIE LINKE im Rat der Stadt Hamm. “Die Firma Heckmann darf sich nun freuen, dass die Ampelkoalition mit Hilfe der CDU den politischen Rahmen für den Ausverkauf des Gesundheitsstandortes geschaffen hat. Vonseiten der SPD und ihrem Oberbürgermeister Marc Herter ist das ein eklatanter Bruch von Wahlversprechen. Wir bleiben dabei, die öffentliche Daseinsvorsorge muss sich an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger orientieren und nicht dem Profitstreben einzelner Akteure untergeordnet werden. Gesundheit ist keine Ware.”

“Eine Kommunalisierung des Krankenhauses wäre nach wie vor der richtige Weg”, ergänzt Koslowski. “Zumindest aber die Einrichtung eines medizinischen Versorgungszentrums in kommunaler Hand mit Ergänzung um ein Hilfskrankenhaus, wie es Oberbürgermeister Herter mit seinen Wahlkämpfern noch 2020 versprach. Dieser Ansatz ist allerdings in den letzten zwei Jahren heimlich beerdigt worden. Der Rahmenplan spricht heute von einem beliebigen „medizinischen Versorgungszentrum” oder sogar nur von einem Ärztehaus. Die Menschen in Bockum-Hövel wurden hier regelrecht verschaukelt. Wer an den versprochenen Aufbruch geglaubt hat, muss heute leider erkennen, seine Stimme für den Abriss gegeben zu haben.“

“Die Lehren aus der Pandemie, aus Ärztemangel und Pflegekrise sind überdeutlich: Im profitorientierten Gesundheitssektor bleiben die Menschen auf der Strecke. Wer ernsthaft eine bedarfsgerechte Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit Gesundheitsleistungen sicherstellen will, muss die Kommunalisierung von Krankenhäusern genauso in den Blick nehmen wie die Schaffung von kommunalen medizinischen Versorgungszentren. Leider verweigern SPD, Grüne und FDP sogar Vorüberlegungen und Konzepterstellungen in die Wege zu leiten”, so Koslowski abschließend. Daher bleibe es Aufgabe der DIE LINKE im Rat der Stadt Hamm das Thema weiter auf die Tagesordnung zu setzen.

Quelle: DIE LINKE. im Rat der Stadt Hamm

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